Förderverein für Wohnhilfen e. V.
Augenblick mal... Hilfe für EU-Bürger*innen in prekären Lebenslagen
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Mit Hilfe Ihrer Spenden unterstützt der Förderverein für Wohnhilfen neuzugwanderte EU-Bürger*innen in prekären Lebenslagen.
Die Menschen, um die es dabei geht, sind im Rahmen des Freizügigkeitsrechts innerhalb der Europäischen Union (EU) aus anderen Mitgliedsstaaten der EU nach Münster gekommen, um hier zu arbeiten, eine angemessene Wohnung zu finden, ihren Kindern eine gute Bildung zu ermöglichen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Dabei sind die Personen in Münster mit unterschiedlichen Hürden konfrontiert, die das Ankommen erschweren. Hierzu zählen unter anderem der Mangel an Wohnraum, erschwerte Zugänge zu gesundheitlicher Versorgung, bürokratische Hürden, der Ausschluss von bestimmten Transferleistungen und unterschiedliche Formen der Diskriminierung. Die Berichterstattung über die Zuwanderung, insbesondere über die Zuwanderung von armutsbetroffenen EU-Bürger*innen, ist mitunter von Negativerzählungen, Vorurteilen und rassistischen Narrativen geprägt.
Der Förderverein nutzt ihre Spenden, um in Notlagen schnelle und unbürokratische Hilfe für diese Menschen zu leisten: Beispiele sind:
- Hilfe bei der Finanzierung eines Mobilitätsrollers für pflegebedürftigen Familienvater
- anteilige Finanzierung von rückständigen Krankenversicherungsbeiträgen bei einer Frau mit Risikoschwangerschaft
- Beteiligung an Kosten für Schulbedarf
- anteilige Übernahme von Kautionszahlungen, damit eine Wohnung angemietet werden kann und Wohnungslosigkeit beendet werden kann
In diesem Jahr wurde ein Teil der Spenden für die Finanzierung der Ausstellung Augenblick mal…anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Fördervereins für Wohnhilfen e. V. genutzt. Die Ausstellung, die noch bis zum 15. Oktober im Kreuzgang des St. Paulus Doms zu sehen ist, zeigt Porträts von 16 Münsteraner*innen. Die 16 porträtierten Menschen sind EU-Bürger*innen. Sie sorgen durch ihre Arbeit, häufig im Niedriglohnsektor, für ihre Familien. Alle haben die Härte der Arbeitswelt und häufig eine sehr prekäre Situation der Wohnungslosigkeit erlebt. Alle haben vielfältige Herausforderungen gemeistert. Die Hoffnung auf ein gutes Leben für sich und ihre Kinder ist ihnen gemein.
Mit der Ausstellung möchte der Förderverein auf die Situation armutsbetroffener EU-Bürger*innen aufmerksam machen und zu einem Augenblick des Innehaltens einladen. Einem Moment, um die Situation der Menschen und ihre persönlichen Hintergründe sowie die eigenen Gedanken und Einstellungen dazu genauer zu betrachten. Zudem soll die Ausstellung ein Ort der Begegnung sein und einen lebendigen Dialog auf Augenhöhe ermöglichen.
Foto: Gift Habeshaw, verfügbar bei unsplash.com
Infos & Kontaktdaten der
Organisation
Die Tätigkeit des 1991 gegründeten Fördervereins für Wohnhilfen e. V. basiert auf dem ehrenamtlichen Engagement von Mitarbeiter*innen der Münsteraner Wohnungslosenhilfe. Unter dem Motto „Menschenrecht Wohnen“ hat der Förderverein seit seiner Gründung vor mehr als 30 Jahren innovative Wohnmodelle für unterschiedliche Gruppen wohnungsloser Menschen geschaffen und verschiedene weiterführende Unterstützungsleistungen bereitgestellt.
Die Körperschaft ist laut Freistellungsbescheid für 2020 des Finanzamts Münster Innenstadt (St.-Nr. 337/5906/1695) vom 19.07.2022 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit. Sie ist nach § 3 Nr. 6 GeWStG von der Gewerbesteuer befreit. Die Körperschaft fördert im Sinne der §§ 51 ff. AO ausschließlich und unmittelbar mildtätige Zwecke.
Die Gläubiger-ID lautet DE4122200000367249
Förderverein für Wohnhilfen e. V.
Schillerstr. 46
48155 Münster
Ansprechpartner/in:
Bernhard Mülbrecht
Telefon: 0251-97 44 22 72
muelbrecht@wohnhilfen-muenster.de
https://wohnhilfen-muenster.de
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